Blogbeitrag

Fahrlehrerin Regina Schumacher: Was mich an meinem Beruf begeistert

 

Fahrlehrerin werden

Regina Schumacher ist seit 2017 Ausbilderin bei uns für die Klassen B und BE und unterrichtet die Intensivkurse. In einem Beruf, der überwiegend männlich dominiert ist und in denen Geschlechterrollen immer noch präsent sind, ist sie sich sicher: Es gehören mehr Frauen in dieses Berufsfeld!

Warum habe ich mich dafür entschieden Fahrlehrerin zu werden?

Nach der Elternzeit wollte ich mich beruflich neu orientieren.
Der Gedanke Fahrlehrerin zu werden lag auf der Hand , denn er vereinte Teile aus meinem vorherigen Berufsfeld. Ich hab einige Jahre in der Automobilbranche und danach in der Personalentwicklung gearbeitet. Trotzdem habe ich die Entscheidung nicht spontan getroffen:
Sehr hilfreich war es, mich vorher mit anderen Fahrlehrerinnen auszutauschen und mich mit dem Arbeitsumfeld und den Qualifikationsanforderungen auseinanderzusetzen. Auch die Vereinbarkeit des Berufes mit der Familie und meiner Rolle als Mutter hat bei der Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt.

Was mir besonders an dem Beruf gefällt?

Es macht mir großen Spaß Menschen aus- und weiterzubilden und sie ihrem Ziel – dem Führerschein – ein Stück näher zu bringen. Als Fahrlehrerin kann ich selbstständig arbeiten und habe gleichzeitig die Unterstützung von einem wundervollen Team, welches hinter mir steht und mit dem ich mich bei Problemen austauschen kann.

Was ist besonders wichtig für den Beruf als Fahrlehrerin?

Für mich gehört zu dem Beruf auf jeden Fall Kommunikationsfähigkeit und Empathie. Es ist wichtig, sich auf die verschiedenen Personen einstellen zu können, um die individuellen Stärken auszubauen und Schwächen zu erkennen. Außerdem spielt die Begeisterungsfähigkeit eine entscheidende Rolle für mich, denn Kritik auf eine positive Art und Weise zu formulieren ist die Grundlage dafür, dass sich die Fahrschüler*innen verbessern können, ohne dabei entmutigt zu werden. Der Beruf als Fahrlehrerin ist abwechslungsreich und herausfordernd: Neben Flexibilität, Geduld und dem ständigen Mitdenken ist auch technisches Verständnis von Vorteil. So kann ich meinen Fahrschüler*innen gut und verständlich erklären, wie die Technik im Fahrzeug eigentlich funktioniert.

Was mir in den Fahrstunden besonders wichtig ist?

Jede Fahrstunde ist wie ein 90-minütiges Training. Ein Training, das sich im realen Leben abspielt. Gerade deswegen ist es mir so wichtig, dass die Fahrschüler*innen bei den Fahrstunden fokussiert und aufmerksam sind, um in jeder Situation bereit zu sein eine Entscheidung zu treffen. Hier in Münster seine ersten Kilometer zu fahren, kann besonders aufgrund der Komplexität der Stadt sehr herausfordernd sein. Genau deswegen würde ich mir noch mehr Toleranz und Abstand von anderen Verkehrsteilnehmer*innen in Bezug auf Fahrschüler*innen wünschen. Es sitzen keine Profis hinter dem Lenkrad eines Fahrschulwagens.

Die besonderen Momente

Mit Vorurteilen wie Aussagen, dass Frauen unfähig seien den Beruf auszuüben, werde ich in meinem Beruf leider immer noch konfrontiert. Umso mehr freut man sich dafür dann über lobende Anerkennung! Heute morgen noch habe ich eine Gruppe von älteren Männern beobachtet, die darüber sprachen, dass eine Frau in einem Auto der Fahrschule sitzt und mir dann mit einem Daumen nach oben signalisiert haben, dass sie das toll finden! Auch von den Busfahrer*innen in Münster bekomme ich viel positives Feedback, wir unterstützen uns gegenseitig.
Besondere Momente entstehen für mich natürlich auch oft bei den bestandenen Prüfungen. Man durchlebt während der Ausbildung die verschiedenen Gefühlswelten einer einzelnen Person und begleitet Sie auf dem Weg zum Führerschein. Wenn die Prüfung dann erfolgreich absolviert wurde und die Person mit Dankbarkeit und einem großen Lächeln gegenübersteht, dann ist das ein Moment in dem ich fühle, wie bereichernd mein Beruf ist.

Fahrlehrer(in) werden – jetzt auch ohne LKW- und Motorrad- Führerschein!

Bei mir hat alles mit dem LKW-Führerschein angefangen, den ich in der Fahrschule Imort machen wollte, um danach als Fahrlehrerin zu arbeiten. Als ich im Oktober 2016 die einjährige Ausbildung zur Fahrlehrerin begonnen habe, waren der LKW- und der Motorrad- Führerschein noch Zugangsvoraussetzungen. Aber das hat sich jetzt geändert!
Seit 2018 haben sich die Voraussetzungen (festgeschrieben im Fahrlehrergesetz) für die Ausbildung zur Fahrlehrerin verändert. Bewerber müssen seit 2018 nur noch im Besitz der Fahrerlaubnis der Klasse BE sein. Dadurch ist der Einstieg zur Fahrlehrerin jetzt noch einfacher!

Fahrschule Ulf Imort – Komm ins Team!

Die Premium Fahrschule Ulf Imort sucht zur Unterstützung seines 16-köpfigen Teams eine/n Fahrlehrer/in (m/w/d) überwiegend für die Klasse B. Gerne auch für die Klassen A, C oder D. Weitere Informationen finden Sie in unserer Stellenanzeige.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schicken Sie uns am besten noch heute Ihre Bewerbungsunterlagen und Kontaktdaten per E-Mail an info@fahrschule-ulf-imort.de.

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